Zur Verbesserung der Situation konzentrieren wir uns auf die SDG-Ziele:
„Kein Hunger“ / „Sauberes Wasser und Sanitär-Einrichtungen“ und „Hochwertige Bildung“.
Folgend gehen wir auf die Aktivitäten bzw. Entwicklungen in diesem Bereich ein:
Stand der Wasserprojekte (zahlt ein auf das Ziel Nr. 6 der vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung)

Bohrprojekt in Kafumbira (Nebengemeinde von Lwamaggwa)
Mit großer Freude und Dankbarkeit konnten wir in diesem Jahr in einer Untergemeinde von Lwamaggwa – in Kafumbira – ,
kürzlich die Einweihung eines Brunnens feiern, der von unserem Verein initiiert und errichtet wurde.
Dank der großzügigen Spenden vieler engagierter Menschen haben nun ca. 2.000 Dorfbewohner endlich Zugang zu sauberem Trinkwasser –
ein kostbares Gut, dass das Leben und die Gesundheit der Dorfbewohner nachhaltig verbessern wird.
Bisher mussten die Dorfbewohner ungefiltertes Wasser aus einem nahegelegenen Tümpel beziehen,
welches insbesondere bei den Kindern zu Krankheiten führte.



Im September dieses Jahres konnte die Anlage feierlich von Vincent Nakaana eingeweiht werden.
Kaffee-/Bananenplantagen: (zahlt ein auf das Ziel Nr. 2 der vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung)

Ein verheerender Sturm hat Anfang September dieses Jahres die Bananenplantage, die einen wichtigen Teil der Lebensgrundlage der Dorfbewohner darstellt,
stark verwüstet. Bananen gehören in Afrika – vor allem Kochbananen – zum täglichen Speiseplan und sind somit Grundnahrungsmittel.
Die Ernte, auf die viele gehofft hatten, ist hierdurch stark beeinträchtigt.

Nach der Verwüstung der Plantagen litt die Gemeinde zusätzlich unter einem sehr warmen und trockenen Sommer,
welches die Ernte negativ beeinträchtig hat.Daher freuen wir uns, dass wir der Gemeinde mit einer Geldspende zum Aufbau der Plantagen helfen konnten.
Im November erhielten wir von Vincent einen Bericht, dass der Wiederaufbau der Bananenplantagen gelungen ist.
Mit unseren Spendengeldern konnten neue Setzlinge gekauft und angepflanzt werden. Die Kaffeeernte war in diesem Jahr sogar besser als in den Vorjahren.


Patenschaften: (zahlt ein auf das Ziel Nr. 4 der vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklungen)


Das Leben von Kindern in Uganda unterscheidet sich so sehr von dem Leben der Kinder in Deutschland. Aber eines haben sie gemeinsam. Sie können zur Schule gehen.
In Uganda besteht seit 1997 eine Schulpflicht für die Grundschule. Somit hat jedes Kind theoretisch einen Anspruch auf sieben Jahre Schulausbildung ohne Schulgebühren.
Für die Kosten für Unterrichts-materialien und Schuluniformen müssen die Familien allerdings selbst aufkommen. Diese Kosten können viele Familien aber nicht aufbringen.
In ländlichen Gegenden gibt es zudem nur wenige staatliche Schulen. Daher decken Privatschulen einen großen Anteil der Schulausbildung in diesen abgelegenen Regionen ab.
Privatschulen müssen aber Schulgeld erheben, weil sie nicht vom Staat unterstützt werden. Gebäude müssen saniert und erweitert und Lehrer bezahlt werden.
Es ist also gar nicht so einfach, Zugang zu Bildung zu bekommen.
Unser Partnerverein Mwana Wange versucht, mit Unterstützung von vielen helfenden Menschen, einen kleinen Beitrag zu leisten, Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen und
deren Familien zu entlasten.
Der Verein unterstützt derzeit insgesamt 169 Kinder. 1 (Auszug aus dem Bericht von Mwana Wange)
Aktuell unterstützen 20 Paten unseres Vereins den Ausbildungsfonds.
Damit fördern wir seit 2023 acht Schulkinder mit ca. EUR 300,00 pro Jahr und Kind über den auf Schulkind Förderung spezialisierten Verein Mwana Wange.
Der Aufwand pro Jahr beträgt aktuell insgesamt EUR 2.481,00. Aufgrund der gestiegenen Kosten in Uganda reichen die Patenzahlungen weiterhin nicht aus,
so dass wir als Verein derzeit eine Unterdeckung von EUR 531,00 p.a. finanzieren.
Wir werden weiterhin daran arbeiten neue Paten zu gewinnen bzw. ist jeder Bestandspate herzlich eingeladen seinen Beitrag zu erhöhen.
2Die COVID-19-Pandemie und die Folgeschocks zwischen 2020 und 2022 haben die weltweiten Anstrengungen zur Beseitigung der extremen Armut beeinträchtigt.
Erstmals seit Jahrzehnten stieg 2020 die extreme Armut weltweit an, was die bereits erzielten Fortschritte um drei Jahre zurückwarf. Seither verläuft die Erholung uneinheitlich,
und die Länder mit niedrigem Einkommen sind ins Hintertreffen geraten. Setzen sich die aktuellen Trends fort, so könnten 2030 noch immer 590 Mio. Menschen
in extremer Armut leben. Wenn sich die Verringerung der Armut nicht erheblich beschleunigt, dürfte es weniger als einem Drittel der Länder gelingen, ihre nationale
Armutsquote bis 2030 zu halbieren (Ziel der Vereinten Nationen). Trotz verstärkter Bemühungen und Zusagen zur Ausweitung von sozialen Schutzprogrammen
blieben 2023 infolge beträchtlicher Deckungslücken 1,4 Mrd. Kinder ohne Schutz. Der Klimawandel erschwert die Verringerung der Armut, und Katastrophen lassen
Millionen Haushalte verarmen oder in der Armutsfalle verharren. Die Beendigung der Armut erfordert einen breit gefächerten Ansatz, der umfassende Sozialschutzsysteme,
eine inklusiv wirkende Wirtschaftspolitik, Investitionen in das Humankapital, Maßnahmen zur Bekämpfung der Ungleichheit und zur Stärkung der Klima Resilienz,
die internationale Zusammenarbeit und Partnerschaft kombiniert. 2
Trotz einiger Verbesserungen sind die Fortschritte bei der Wasser- und Sanitärversorgung nach wie vor unzureichend.
Beim aktuellen Fortschrittstempo werden 2030 immer noch 2 Mrd. Menschen ohne eine sicher verwaltete Trinkwasserversorgung, 3 Mrd. ohne eine sicher verwaltete
Sanitärversorgung und 1,4 Mrd. ohne eine einfache Hygieneversorgung leben. 2022 litt etwa die Hälfte der Weltbevölkerung zumindest für einen Teil des Jahres unter
schwerer Wasserknappheit und ein Viertel unter „hohem Wasserstress“. Der Klimawandel verschärft diese Probleme und stellt ein erhebliches Risiko für die soziale Stabilität dar.
Eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen ist eine Grundlage für Wohlstand und Frieden für alle. Sie erfordert mehr Mittel, datengestützte Entscheidungsprozesse,
die Ausbildung qualifizierter Arbeitskräfte, innovative Technologien einschließlich künstlicher Intelligenz und eine solide sektorübergreifende Zusammenarbeit.
Ebenso entscheidend sind ein abgestimmtes Vorgehen bei der integrierten Wasserbewirtschaftung zur Bekämpfung der nachteiligen Folgen des Klimawandels.
2 (Auszug aus dem Bericht der Vereinten Nationen bzgl. der Ziele für nachhaltige Entwicklung (BERICHT 2024))
Insgesamt verbessert sich in Afrika zwar insbesondere im ländlichen Bereich der Zugang zu Trinkwasser, Sanitärversorgung und Hygiene.
Afrika liegt jedoch weiterhin im Verhältnis zu anderen Weltregionen deutlich zurück. Es gibt daher weiterhin viel zu tun.
Wir werden in 2025 ein neues Wasserprojekt in einer weiteren Nebengemeinde von Lwamaggwa in Angriff nehmen und unseren Beitrag zu leisten.
Wir hoffen möglichst kurzfristig Spenden zu erhalten damit wir die nötigen finanziellen Ressourcen aufbauen, um das neue Projekt möglichst zeitnah umzusetzen.

Quellverzeichnis:
1Bericht von Mwana Wange aus Halle (Informationsblatt 1+2/2024)
2Bericht der Vereinten Nationen zum aktuellen Stand der Nachhaltigen Ziele 2024
3Weltbildungsbericht 2023 UNESCO